Mitwirkende
Fred Jaggi
Fred Jaggi lebt mit seinen Bienenvölkern in einer wunderschönen Berglandschaft der Innerschweiz. Seine reinrassigen Ur-Bienen will er gegen alle fremden Einflüsse bewahren und ist darauf bedacht, seine Königinnen nicht zu fremden Drohnen fliegen zu lassen. Trotzdem sterben sie – an Inzuchtschwäche.
John Miller
In Amerika treffen wir auf den Imker John Miller. Hier werden die gigantischen Ausmasse sichtbar: Tausende Hektar Mandelbäume überziehen die Landschaft und müssen befruchtet werden. Wenn die Arbeit getan ist, werden seine «dancing ladies» auf Trucks geladen und von einer pestizidverseuchten Plantage zur anderen quer durch Amerika gefahren. Danach geht es zurück auf die Farm, wo die Bienen überwintern und der Honig gewonnen wird. John Miller ist sich bewusst, dass er im industriellen Massstab arbeitet. Mit Antibiotika versucht er seine 15.000 Völker am Leben zu erhalten. In ganz Europa, Nordamerika und China kann heute keine Honigbiene mehr ohne Medikamente überleben.
Heidrun Und Laine Singer
Weiter geht es nach Österreich zu Heidrun und Liane Singer. Sie züchten sanftmütige und fleissige Bienenrassen und verschicken die dabei gezüchteten Königinnen per Post in die ganze Welt. Auch in die USA, wo es vor den Einwanderern gar keine Honigbienen gab.
Professor Randolf Menzel
Der renommierte Bienenhirnforscher Professor Randolf Menzel von der Freien Universität Berlin erforscht seit Jahren das Phänomen 'Biene'. Seine Erkenntnisse sind mehr als beeindruckend, sowohl was die Biene als einzelnes Individuum betrifft, als auch ihr Verhalten innerhalb der Gemeinschaft eines Volkes.
China - Zhang Zhao Su
Es geht weiter nach China, in ein Land, in dem es in einigen Regionen vor lauter Chemie bereits keine Bienen mehr gibt. Die Menschen haben die Aufgabe der Bestäubung übernommen. Händler kaufen den Bauern die Blüten ab und verarbeiten sie zu Pollenpulver. Dieses wird dann wieder verkauft und in Handarbeit auf die Blüten aufgetragen.
Fred Terry
Hat die Natur mit den sogenannten "Killerbienen" schon einen unerwarteten Ausweg gefunden? Sie sind eine Kreuzung von europäischen und afrikanischen Bienen. 26 Schwärme sind ehemals aus einem Versuchs-Labor der Universität Sao Paolo entkommen. In Arizona hat sich Fred Terry mit ihnen angefreundet. «Killerbienen» haben zwar einen schwierigen Charakter und sind sehr aggressiv, machen aber mehr Honig und vor allem werden sie nicht krank.
PROFESSOR BORIS BAER UND DR. BARBARA IMHOOF
In Australien ist das Bienensterben noch nicht angekommen. Hier erforschen Markus Imhoofs Tochter und sein Schwiegersohn das Immunsystem der Bienen. Sie kreuzen wildlebende Honigbienen mit Haustierköniginnen und bringen sie auf eine unbewohnte Insel. Die Hoffnung ist, eine Bienenart zu züchten, die vor allem überlebensfähig ist!